Netzworking

Nightowl. Bin ich jetzt. Ich tue meistens nichts, ich bin nur. Dann nehme ich ein Papier, mein Babyfüllfeder, irgendeines grosses Buch, setze ich mich aufs Bett und schreibe. An ihn. An sie. An alle, die mal ein Teil meines Lebens waren, mit denen ich mein Leben teilte. Die dann langsam oder schnell verschwunden sind, und alles was ich jetzt von ihnen sehe ist ein grüner Punkt. Ich schreibe an die Leute hinter den grünen Punkten. Ich ziehe an die Faden, die uns noch verbinden. Vorsichtig weil sie schon ganz dünn sind. Manche fast unsichtbar.
Es war mal eine Netz, die verhinderte dass ich auf den Boden falle und mich verletze. Jetzt sieht sie ganz anders aus. Da stark und dicht, aber noch nicht ausprobiert. Dort dünn und mit vielen Löchern, die hat aber auch was erlebt.

Kann ich sie wieder reparieren?

4 other thoughts:

Maroško 2/2/08 23:05  

Nicht alle Netze sind um etwas zu fassen. Manche dienen nur als Dekoration.

Blacksun 3/2/08 20:00  

Jeder Fischer muss seine Netze pflegen, damit sie zuverlässing bleiben und ihm auch morgen einen sicheren Fang bieten ... soweit es im Meer unter seinem Boot Fische gibt, seine zukunft liegt nicht ausschliesslich an den Netzen aber es ist das einzige was er fest in Händen hat und somit beeinflussen kann.

germa 5/2/08 09:10  

Netze sind wie Knast für mich. Eine Art von Begrenzung, wie ein Zaun.

Coy 5/2/08 10:13  

Mein Netz andert sich jeden Tag. Manchmal ist es stark und stabil und am nachsten Morgen ist es wieder schwach und zebrechlich. Trotz dem, versuche ich es jeden Tag zu pflegen und reparieren. Es geht dabei nich um das ob ich das kann, oder ob ich das gut kann. Ich tue es weil ich glaube, das es ein Sinn hat.